Unser Marktplatz ist einer der schönsten und geselligsten in Belgien. Mit seinen zahlreichen Fassaden im Maasland-Stil und den gemütlichen Terrassen unter den Linden bietet er den perfekten Rahmen, um die schönen Dinge des Lebens zu genießen.
Wenn man heute über den Markt von Maaseik schlendert, bekommt man einen Vorgeschmack auf die Geschichte.
Die Statue der Brüder Van Eyck zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Jan und Hubert Van Eyck sind international bekannt, weil sie unter anderem das Mystische Lamm gemalt haben und wahrscheinlich in Maaseik geboren wurden. Im Jahr 1864 erhielten sie eine Statue aus weißem Marmor. Kein Geringerer als Leopold I. persönlich kam zur feierlichen Einweihung nach Maaseik.
Wenn Sie vor der Statue stehen, sehen Sie auf der rechten Seite weiße Maschensteine, die einen Teil des Fundaments des Gewanthuis, des ersten Rathauses, darstellen. Hier tagte der Stadtrat, und unter dem auf Stelzen stehenden Gebäude wurden Waren gehandelt. Es wurde bereits 1347 erwähnt und war im Besitz des Grafen von Loon.
Auch das alte Rathaus am Markt Nr. 1 ist ein Schmuckstück. An der schmiedeeisernen Eingangstür finden Sie die Wappen der Grafschaft Loon und von Maaseik. In den Kellern des Rathauses wurden früher Gefangene eingesperrt. Denken Sie nur an die Bokkenrijders, die in Maaseik streng verfolgt und verurteilt wurden, ein schwarzes Blatt in unserer Geschichte. Wenn Sie sich die Turmuhr aus dem 16. Jahrhundert genau ansehen, werden Sie feststellen, dass sie nur einen Zeiger hat.
Vor dem Rathaus steht die Plattform, eine Säule mit vier Stufen, ein Symbol für die Freiheiten, die die Stadt im Fürstentum Lüttich hatte. Von hier aus wurden wichtige Entscheidungen verkündet. Die heutige Plattform wurde 1958 wieder aufgebaut und an dieser Stelle platziert. Ihr mittelalterlicher Vorgänger stand in der Hepperstraat, die ebenfalls auf dem alten Stadtplan eingezeichnet ist.
An jeder Ecke des Marktes steht eine vom Maastrichter Künstler Jaspar de Liège geschaffene Wasserpumpe. Diese öffentlichen Pumpen stammen aus dem Jahr 1742 und sind die stillen Zeugen der Wasserversorgung in der Vergangenheit. Sie waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Betrieb, also noch gar nicht so lange her.
Falls Sie wissen wollen, wie viele Linden es auf dem Marktplatz gibt? Es sind nicht weniger als 94.
